Obwohl ich dem allgemeinen Modetrend der überdurchschnittlich verbreiteten Glutenunverträglichkeit nicht wirklich zustimmen kann, ist es in manchen Fällen eine Überlegung wert, zu testen, ob sich die Beschwerden nach 2-3 Monaten glutenfreier Ernährung bessern oder nicht.
Glutenhaltig = in der glutenfreien Ernährung strikt zu meiden
Gluten ist der Oberbegriff für verschiedene Klebereiweisse, die in den folgenden Getreidesorten enthalten sind: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Khorasan Weizen (oft erhältlich unter dem Namen Kamut), Urdinkel, Grünkern, Einkorn und Emmer. Nahrungsmittel und Speisen, welche aus oder mit Anteilen dieser Getreide zubereitet werden, enthalten Gluten.
Glutenfrei
Von Natur aus glutenfrei sind Reis, Mais, Hirse, Quinoa, Amaranth, Buchweizen und Teff sowie Kartoffeln, Früchte, Gemüse, Nüsse, Fleisch, Fisch, Milch.
Sonderfall Hafer: Hafer in der glutenfreien Ernährung
Die heute vorliegenden Studien belegen, dass die meisten Betroffenen Hafer in die Ernährung einschliessen können. Damit ist aber nur der speziell produzierte und nicht mit Gluten verunreinigte Hafer gemeint – im Folgenden gf Hafer genannt. Die Studien haben aber auch gezeigt, dass eine geringe Anzahl von Zöliakie-Betroffenen nachweislich auf das Avenin im Hafer reagiert. Der wissenschaftliche Beirat kann daher keine generelle Empfehlung zum Verzehr von gf Hafer für jeden Betroffenen geben. Einer kontrollierten Einführung unter ärztlicher Betreuung kann nach den 2- 3 Monaten des völligen Verzichtes jedoch zugestimmt werden.
Quelle: www.zoeliakie.ch