Wirkweise der Eigenbluttherapie: Neue Stimulierung des Immunsystemseigenbluttherapie

Man zählt die Therapie, wie schon erwähnt, zu den sogenannten Reiz- oder Umstimmungstherapien, da sie – ähnlich wie Saunagänge oder regelmäßige kalte Güsse – die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass nach der Behandlung die Anzahl von Immunzellen (Leukozyten) und Antikörpern ansteigt. Der „Schuss“ Eigenblut verdeutlicht dem Körper nochmals, wer seine Feinde sind und wen er bekämpfen muss.

Eine Studie der englischen Universität Exeter an 31 Neurodermitis-Patienten aus dem Jahr 2003 untermauerte die Wirksamkeit der Therapie. Dabei behandelten Forscher die eine Hälfte der Probanden mit Eigenblut, die andere bekam ein Scheinpräparat (Placebo).

Sie führten die Behandlung 5 Wochen lang 1x pro Woche durch. Nach dieser Phase untersuchten sie das Hautbild der Probanden auf mögliche Verbesserungen hin. Dabei schnitt die Eigenblut-Gruppe um bis zu 30 % besser ab als die Kontrollgruppe. Zurückgegangen waren u. a. die Größe der entzündeten Hautareale, der Juckreiz und die Rissigkeit der Haut.

Wirkung in 2 Schritten

  1. Stimulation der Immunabwehr: Die im Blut enthaltenen Toxine, Antigene (Bestandteile von Krankheitserregern) und Antikörper zwingen Ihr Immunsystem, aktiv zu werden, um diese vermeintlichen Feinde zu vernichten.
  2. Harmonisierung des vegetativen Nervensystems: Das aus einem aktivierenden (Sympatikus) und einem für die Erholung zuständigen (Vagus-Nerv) Anteil bestehende Nervensystem regelt alle Körper-Funktionen. Eigenblutbehandlungen bringen die beiden Anteile dieses Nervensystems ins Gleichgewicht, so dass überschießende Reaktionen gedämpft und zu träge aktiviert werden. Dadurch kann der Heilungsverlauf gefördert werden.

Zugabe von Naturpräparaten verstärkt die Wirkung

Nach der Injektion zerfallen die Blutzellen, und die dabei freigesetzten Eiweißtrümmer aktivieren die gesamte Immunabwehr. Diese beseitigt nicht nur die Reste der injizierten Blutzellen, sondern darüber hinaus Krankheitserreger und Entzündungsabfälle (etwa bei Rheuma).

Bei der Einnahme von homöopathisiertem Blut funktioniert die Anregung des Immunsystems auf energetischem Weg. Die Zugabe etwa von homöopathisierten Pilzpräparaten nach Professor Enderlein oder Bakterienzubereitungen aus der Homotoxikologie nach Dr. Reckeweg regt das Immunsystem zusätzlich gezielt an.

Bewährte Anwendungsgebiete der Eigenbluttherapie

  • Allergien (v. a. Pollenallergien, Asthma, Nesselsucht und Neurodermitis)
  • Arthritis und Arthrose
  • Arteriosklerose
  • Bluthochdruck
  • chronische Entzündungen (v. a. der Harnwege, Nebenhöhlen, Bronchien und Prostata)
  • depressive Verstimmungen
  • Erschöpfungszustände
  • Rheuma und Gicht
  • Gürtelrose
  • Hautkrankheiten (z. B. Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne, Juckreiz, Furunkel, Warzen)
  • Infektanfälligkeit
  • Nervenschäden durch Diabetes
  • Umweltbelastungen

Auch bei einem schlechten körperlichen und seelischen Allgemeinbefinden können Eigenblutbehandlungen hilfreich sein und sogar leichte depressive Zustände aufhellen.

In vielen Fällen setzt man Eigenblutbehandlungen zur allgemeinen Kräftigung und Vitalisierung des Körpers ein. Einige Patienten berichten über ein besseres allgemeines Wohlbefinden, erholsameren Schlaf und gesteigerten Appetit. Darüber hinaus sparen die Patienten chronischer Erkrankungen Medikamente ein (z. B. Kortison).

Die Wirksamkeit der Eigenbluttherapie beruht dabei v. a. auf einer Aktivierung des Immunsystems. Durch die Behandlung gelangen beispielsweise Krankheitserreger zurück in die Blutbahn, die der Körper bisher schlecht bekämpfen konnte.

Da jede Eigenblutbehandlung eine Reiztherapie ist, werden Sie anschließend körperliche Reaktionen bemerken. Wie bei vielen naturheilkundlichen Therapien, so können sich die Beschwerden am Anfang der Behandlung also auch hierbei verstärken. Manche Menschen bekommen nach der Behandlung z. B. Fieber und fühlen sich schlapp.

Diese sogenannte Erstverschlimmerung ist harmlos. Denn dies wird als Zeichen gewertet, dass die Behandlung anschlägt und der Körper seine Abwehrkräfte mobilisiert. Nach 1 – 2 Tagen sollten diese Symptome dann wieder ganz von alleine abgeklungen sein.

Wann die Eigenblutgabe nicht für Sie geeignet ist

Allerdings gibt es auch Anwendungsgebiete, bei denen eine Eigenbluttherapie unbedingt vermieden werden sollte, da eine entsprechende Behandlung zur Beschleunigung der eigentlich zugrundliegenden Krankheit beitragen und somit Ihre Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen kann. Dies kann der Fall sein:

  • bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. instabiler Angina pectoris),
  • bei der Einnahme antikoagulativer Therapien (etwa nach einem Herzinfarkt),
  • bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen,
  • bei einer Schilddrüsenüberfunktion,
  • bei ausgeprägtem Untergewicht,
  • bei akuten Blutungen,
  • bei Störungen der Blutgerinnung (auch während einer Chemotherapie gegen Krebs),
  • während der Einnahme von Medikamenten wie Kortison o. Ä., die das Immunsystem unterdrücken,
  • bei Thrombose,
  • während der Einnahme von Gerinnungshemmern (z. B. Marcumar®),
  • bei Erkrankungen der weißen Blutkörperchen (z. B. chronischer Leukämie),
  • bei Fieber unbekannter Ursache,
  • allgemein bei schweren akuten Erkrankungen
  • und bei Erkrankungen, bei denen nichts injiziert werden darf.

 

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